GHS-Dickenberg als Humanitäre Schule ausgezeichnet

Schüler lernen zum Thema Humanitäres Völkerrecht

Ibbenbüren (26.09.2019). Insgesamt XX Schülerinnen und Schüler besuchen die Gemeinschaftshauptschule Ibbenbüren auf dem Dickenberg. Drei davon, darunter Christoph Höing, Ameer Kjok und Marlon Kischke, tragen nun den Titel „Humanitärer-Scout“. Diese hatten sich im Rahmen des Projektes „Humanitäre Schule“ vom DRK-Landesverband für die Ausbildung als „Humanitärer-Scout“ beworben und sich innerhalb mehrerer Seminarstunden ausbilden lassen. „Zusammen mit 32 anderen Schülern haben wir ein politisches Planspiel durchgeführt. In Gruppenarbeit mussten wir einen Konflikt lösen, bei dem das Humanitäre Völkerrecht verletzt wurde. Das war gar nicht so einfach“, berichtet Marlon Kischke, Projektteilnehmer und Humanitärer-Scout an der GHS.

Den Titel „Humanitäre Schule“ darf allerdings nicht jede Schule tragen. Bevor eine Zertifizierung durch das Jugendrotkreuz des DRK-Landesverband Westfalen-Lippe vorgenommen wird, müssen Schüler zu Humanitären-Scouts ausgebildet werden, ein politisches Planspiel an der Schule sowie ein zusätzliches humanitäres Projekt durchgeführt werden. Umso begeisterter zeigt sich Michael Greiwe, Schulleitung der GHS, über die Leistung der Schüler: „Die Zertifizierung zur „Humanitären Schule“ ist eine tolle Auszeichnung. Und natürlich sind wir froh, dass die Schüler es geschafft haben“. Auch Heinz Hüppe, Präsident des DRK im Altkreis Tecklenburg, findet nur lobende Worte für das Projekt: „Menschlichkeit als gelebter Wert wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Dabei den Fokus nicht nur auf das eigene Heimatland zu richten, sondern das humanitäre Völkerrecht global auszulegen und im täglichen Miteinander zu leben, ist unser Ziel.“

Sandra Schmitz, Lehrerin der drei Scouts, beschreibt die Entwicklung der Jugendlichen im Projektverlauf: „Die Jugendlichen sind nach dem Schulungswochenende in Münster mit sehr viel mehr Selbstbewusstsein zurückgekehrt. Auch das Wissen über und die Ansichten zu gesellschaftlichen Problematiken haben sich deutlich verändert.“ Nachhaltigen Eindruck hat das Planspiel auch bei Marlons Klassenkameraden hinterlassen: „Auch Mitschüler, die zuerst keine Lust auf das Planspiel hatten, haben gut mitgemacht und im Verlauf viel Spaß gehabt. Und selbst Tage später, war das Projekt noch echter Gesprächsstoff auf dem Schulhof“, so Marlon.

Bislang ist die GHS die einzige Schule im Altkreis Tecklenburg, welche den Titel „Humanitäre Schule“ tragen darf. Daran möchte Kreisjugendreferentin vom DRK, Jannike Reimold, allerdings noch arbeiten: „Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Schulen ihre Schüler und Lehrer für das Projekt begeistern können. Noch ist eine Anmeldung für das Projekt möglich.“

Interessiertere Schulen können sich an Kreisjugendreferentin, Jannike Reimold, wenden. Telefon:05451-5902-38 oder Mail: jannike.reimold@drk-te.de

 

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